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Theaterstück für Jugendliche ab 13 Jahren

Journalist Martin Trotz erscheint zur Berufsberatung in einer Schulklasse, obwohl seine Zeitung ihm längst gekündigt hat. Als Ute Meyer, seine Chefin, auftaucht, um die Veranstaltung abzubrechen, kommt es zu einer hitzigen Diskussion. Hat er tatsächlich eben Minderjährige dazu aufgefordert, undercover für ihn zu arbeiten, für die Rubrik „Auf die Straße!“, um die Rechten zu bekämpfen? Und ist es wirklich so, dass Ute Meyer den Rechten eine Plattform in ihrer Zeitung gibt?

Wir haben neue Spieltermine!

Zum Trailer geht's hier.

Zur Antirassismus-Woche sind wir mit unserem Stück zum Rechtsruck und der Verantwortung der Medien wieder unterwegs: Am 20.3.2023 spielen wir das Stück im Kulturbunt in Neuperalch. Näheres hier.  Im März waren wir mit "Auf die Straße!" im Pathos Theater im Rahmen der Antirassismuswoche zu sehen. Den Auftritt im Pathos Theater förderte die Fachstelle für Demokratie und der Migrationsbeirat wie auch die Vorstellungen im Einstein Theater (Au/Haidhausen) am 17.7.23 sowie in der Samuel-Heinicke-Realschule(Neuhausen/Nymphenburg) am 20.7.23. Die beiden letzteren Vorstellungen wurden von Christian Pflugfeldner in Gebärdensprache gedolmetscht. Am 19.7.23 spielten wir auf Einladung des Giesinger Kulturbahnhofs um 20.00 Uhr ebendort. Dank des Gastspielrings München ist eine Vorstellung am 21.7.23 um 17.00 Uhr im 2411 (Hasenbergl) möglich. Am 24.7.23. ermöglicht der Gastspielring eine Vorstellung im Kulturbunt (Neuperlach). 

Auszüge aus einem Publikumsgespräch: 

 

Folgende Sätze hat die Leiterin der Kulturbühne, Stephanie Tschunko, die beim Publikumsgespräch anwesend war, für uns notiert:

 

Meine Frage:

 

Mir wurde 2021 bei einer Recherche zum OEZ-Anschlag öfters gesagt, man könne das Ganze auch doch mal ruhen lassen. Wie geht es euch damit? Sollte man mal langsam aufhören, darüber zu reden, oder nicht?

 

Antwort eines Schülers:

 

Wir müssen drüber reden, damit die Opfer nicht in Vergessenheit geraten

 

Antwort eines anderen Schülers:

 

Wir müssen drüber reden, damit alle Leute wissen, dass man sowas nicht tun soll und was das für Leid bringt

 

Antwort eines weiteren Schülers:

 

Wir haben noch Verwandte von den Opfern des OEZ-Attentats an der Schule

 

Einige meldeten sich auch, um zu sagen, dass sie an diesem Tag selbst in der Nähe des OEZ waren, manche haben auch Schüsse gehört. 

 

Ich bin mit meiner Mutter essen gewesen, als die ersten Schüsse fielen. Aber da wir noch nie Schüsse gehört haben, dachten wir es wären Böller oder eine Fehlzündung und waren erstmal nicht alarmiert. Als wir verstanden hatten, dass wirklich geschossen wurde, sind wir losgerannt.

 

Meine Frage: Wie verarbeitet ihr das? Geht euch das noch sehr im Kopf rum?

 

Ein Schüler:

Stellen Sie sich vor, Sie sind im Edeka und es fallen Schüsse. Ein Schüler von uns hat seinen Freund mit mehreren Kopfschüssen am Boden liegen sehen

 

Ein weiterer Schüler ergänzt:

 

Im Netz machen sich Leute darüber lustig, die wissen nicht wie es ist, sowas erlebt zu haben.

 

 

Resonanz der Lehrerin:

 

Ein paar Tage später teilte mir die Lehrerin noch per e-mail mit, wie sie und ihre Schüler*innen den Theaterbesuch empfunden haben:

 

 (…) Die Schüler haben noch auf dem Heimweg über die Vorstellung diskutiert. Das Theaterstück "Auf die Straße" bringt die Jugendlichen dazu, sich Gedanken über die aktuellen Themen zu machen und unbewusst oder bewusst eine Seite zu wählen - politischer Aktivismus im Journalismus oder  nur " objektives Berichten" ? Welches Wertesystem steht hinter den Medien, die für uns eine Realität kreieren?   Für mich war die Tatsache, dass die Schüler die Protagonisten als "real" und als "käuflich" bezeichnet haben, eindrucksvoll. Die "Message" ist trotz der Komplexität der behandelten Themen angekommen.

Wir bedanken uns herzlich und hoffen darauf, dass wir wieder ein Theaterstück von Ihnen sehen dürfen (…).

Jüngste Rückmeldung einer Theaterbesucherin:

Went to see "Auf die Straße!" with Thomas Koch and Sarah Dorsel - a play about what good journalism means today, the danger presented by the radical right, and relative poverty. The play was written and directed by Maja Das Gupta. This impressive play should really be performed in a school as the audience is supposed to be composed of highschool students, and it worked very well when the company did just that yesterday - successfully.